Aspekt der Art und Weise

Der Aspekt der Art und Weise (einer Tätigkeit, eines Geschehens, eines Vorgangs oder eines Zustands) wird am Verb markiert mittels Mimik, Bewegung und Ausführungsstelle.

 

Dazu einige Beispiele zur Art und Weise, wie eine Arbeit ausgeführt werden kann:

 

(a) ICH  ARBEITEN(nmk: ‘gewöhnlich’)  ||00:34–00:36

‘Ich bin (in gewohnter Art und Weise) am Arbeiten.’

 

Mundform ‹gewöhnlich›

Mundform und Bewegungsgeschwindigkeit drücken aus, dass die Arbeit in gewohnter Art und Weise ausgeführt wird, leicht von der Hand geht und in üblichem Tempo erledigt wird.

 

(b) ICH  ARBEITEN(nmk: ‘stressig’)  ||00:45–00:47

‘Ich erledige die anstrengende Arbeiten unter Stress.’

 

Mundform ’stressig’

In Beispiel (b) handelt es sich um eine anstrengende Arbeit, die Stress verursacht.

Das Zusammenbeissen der Zähne bei geöffneten Lippen drückt Anstrengung und Anspannung aus.

 

(c) ICH  ARBEITEN(nmk: ‘lustlos’)00:54–00:56

‘Ich verrichte die Arbeit lustlos.’

 

Mundform ‹lustlos’

Dass die Arbeit kein Vergnügen bereitet, lässt sich an der Mundform in Beispiel (c) erkennen.

 

(d) ICH  ARBEITEN(nmk: ‘viel’)01:05–01:27

‘Ich habe viel Arbeit.’

 

Mundform ‘viel’

Dass es sich um eine Menge Arbeit handelt, welche unter Zeitdruck ausgeführt wird, zeigen die aufgeblasenen Wangen und das Tempo, mit welchem die Gebärde ‘ARBEITEN’ ausgeführt wird.

 

(e) ICH  ARBEITEN++(nmk:‘viel’)  ||01:13–01:15

‘Ich habe immer wieder viel Arbeit.’

 

Mundform ‘viel’

Das mehrmalige Wiederholen des auf diese Weise ausgeführten Verbs bringt zum Ausdruck, dass regelmässig viel gearbeitet wird.

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