Satzbau verneinte Modalverben

Die Stellung von lexikalisierten verneinten Modalverben sieht folgendermassen aus: Die Verneinung folgt dem Modalverb. Meist wird die Verneinung mit einer einmaligen Bewegung ausgeführt. Am Schluss kann sie wiederholt werden; in dieser Position jedoch nur mit wiederholter Bewegung.

Beim Modalverb ‚KANN‘ ist eine Inkorporation der Verneinung möglich, indem eine α-Bewegung der s – Handform ausgeführt wird.

Die Verneinung der Modalverben kann auch alleine durch begleitendes Kopfschütteln gebildet werden.

 

Zur Stellung des verneinten Modalverbs einige Beispiele:

(a)

nmk:                                                        schütteln

BUB  IX-3 DÜRFEN  NICHT  FERNSEHEN  SEHEN ||00:00-00:05

‚Der Bub darf nicht fernsehen.‘

 

In diesem Beispiel (a) wird die Verneinung ausgedrückt durch die Gebärde ‚NICHT‘ (mit Zeigefinger-Handform  oder offener Hand 5 ), mit begleitendem Mundbild ‚darf-nicht‘ und mit begleitendem Kopfschütteln ab der Gebärde ‚DÜRFEN‘. Das Mundbild

läuft gegen Ende hin aus.

 

(b)

nmk:                                                                               schütteln

BUB  IX-3 DÜRFEN  NICHT  FERNSEHEN  SEHEN |  NICHT++ ||00:20-00:24

‚Nein, der Bub darf nicht fernsehen.‘

 

Die Betonung der Verneinung wird realisiert durch Hinzufügen einer erneuten Verneinung (wiederholte Bewegung) am Schluss der Aussage.

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